Ein Kinderbuch schreiben, selbst veröffentlichen und vermarkten und dabei gleichzeitig den Alltag mit Kleinkind meistern –  die richtige „Mom-Life-Balance“ zu finden ist nicht immer einfach! Unser Sohn war fünf Monate alt, als ich anfing an meinem ersten Buch zu schreiben. Wie ich zu meiner Idee vom eigenen Kinderbuch kam und wo ich heute stehe mit meinem Traum, lest ihr in diesem Beitrag.

Abitur, Bachelor-Studium gefolgt von einem Master-Studium in Sozialwissenschaften und anschließender Anstellung in einem 40-Stunden Job. In diesem Höhenflug ging es immer für mich beruflich weiter. Mit der Geburt unseres Sohnes stand das erste Mal in meinem Leben die berufliche Laufbahn still. Denn jetzt galt die volle Aufmerksamkeit dem neuen Familienmitglied. Ich genoss und genieße jede Minute in diesem neuen, wunderbaren Lebensabschnitt. Nichtsdestotrotz hat mir die andere Seite von mir gefehlt: mich in einem Projekt auf der beruflichen und persönlichen Ebene weiterzuentwickeln.

Also überlegte ich mir, wie ich die Elternzeit am besten nutzen kann, um mich weiterzubilden. Viele Möglichkeiten gibt es nicht, wenn man ein fünf Monate altes Baby zu Hause hat. Auf einem Zettel schrieb ich meine Stärken und Interessen  auf, um herauszufinden, wo ich am besten ansetzen könnte. Und da stand das magische Wort: schreiben. Ich habe schon immer gerne Tagebücher geschrieben und überhaupt fällt mir das Schreiben nicht schwer. Gleichzeitig erinnerte ich mich an eine Idee, die ich seit Jahren mit mir trage: ein islamisches Kinderbuch zu schreiben. Ich verschenke unheimlich gerne islamische Kinderbücher und mir ist dabei die geringe Auswahl und oft nicht immer gut durchdachten Inhalte aufgefallen. Da ich aber mit vielen anderen Dingen beschäftigt war, schob ich diese Idee jahrelang zur Seite. Und überhaupt, ich und ein Kinderbuch schreiben? Das lag so weit weg, dass ich es einfach nur als Träumerei abtat.

Es vergingen wieder ein paar Wochen und die Idee, ein islamisches Kinderbuch zu schreiben ließ mich nicht mehr los. So fing ich an, mehr über das Schreiben von Kinderbüchern zu lesen. Mit Kopfhörern am Ohr und meinen Sohn in den Schlaf wiegend, nahm ich an einem Online Kurs von Naima B. Roberts teil, eine sehr inspirierende Schwester und Autorin! Nach diesem motivierenden Vortrag und den unterstützenden Worten meines Mannes fasste ich den Entschluss: Ich schreibe ein islamisches Kinderbuch!

Jetzt könnte man sich das ganze sehr romantisch vorstellen: Ich sitze entspannt am Laptop, nippe an meinem Kaffee und schreibe in Ruhe vor mich hin. Doch leider wissen alle Mütter: die Realität sieht anders aus! Mein Sohn gehört auch nicht zu den Kindern, die nachts durchschlafen und so hatte ich sehr wenige, kurze Zeitfenster, um mich auf das Schreiben zu konzentrieren. Wie auch gerade jetzt. Doch wenn man von einer Idee mitgerissen wird, dann kann man nicht anders als ihr zu folgen, egal wie schwer die Umstände sind.

Im März 2021 hielt ich dann tatsächlich mein erstes Kinderbuch in den Händen: „Mein Ramadan-ABC“. Mein zweites Kinderbuch befindet sich mittlerweile auch in Bearbeitung. Dazwischen sind natürlich viele andere Dinge passiert. Aber dazu lest ihr mehr in meinen nächsten Blogeinträgen.

Übrigens: Das Buch „Mein Ramadan-ABC“ kannst du hier bestellen!

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